IT
Internationale Übung des Zivilschutzes des WK
11.05.2016
Das Weiße Kreuz führt seit 2007 mit dem Technischen Hilfswerk (THW) in Bayern und dem Arbeitersamariterbund Landesverband Steiermark erfolgreich Übungen zur besseren Vorbereitung auf große Katastrophen durch. Denn Katastrophen und Unglücke machen vor Staatsgrenzen nicht halt.
Heuer haben sich die rund 120 Einsatzkräfte vom THW, ASB Österreich, Weißem Kreuz und der ANPAS (Associazione Nazionale Pubbliche Assistenze) für vier Tage den Herausforderungen eines Tornado-Szenarios im Gebiet des fiktiven Landes „Tukastan“ gestellt, das sich zu Übungszwecken in Sonthofen/Oberallgäu befindet. "Tukastan" hat nach schweren Zerstörungen der Infrastruktur, Gebäudeeinstürzen und Verschüttungen um internationale Hilfe angefragt. Die Europäische Union hat mit dem "EU-Mechanismus" ein internationales Hilfeleistungssystem entwickelt, dem heute insgesamt 34 Staaten angehören.
Dazu gehören beispielsweise Module von Hochleistungspumpen (HCP), Trinkwasseraufbereitung (SEEWA) und Bergungsmodule (SEEBA) des Technischen Hilfswerkes.zusammen und führt erfolgreich seit 2007 gemeinsame Übungen zur besseren Vorbereitung auf große Katastrophen durch.

Auf Grundlage des „EU-Mechanismus“ haben die an der Übung beteiligten Einsatzkräfte Bergungs- und Rettungsteams gebildet, die an der Brüsseler Modul-Struktur angelehnt sind. Sie müssen sich bereits bei der Einreise nach Tukastan, mit den Schwierigkeiten der Einreiseformalitäten an der gespielten Grenze auseinandersetzen. Die „Base of Operation“ als Ausgangsbasis muss organisiert, aufgebaut und betrieben werden. Die Teams werden sich koordinieren und effektiv zusammenarbeiten, sich mit lokalen Behörden auseinandersetzen, die Schadenslage erkunden, Sofort-Hilfsmaßnahmen einleiten, Abläufe und Kommunikation zwischen den Einsatzteams organisieren.

Mit 250 Teilnehmern und auf Grundlage des EU-Mechanismus ist die Übung für das Technische Hilfswerk auch organisatorisch eine große Herausforderung. Die an der Übung aktiv beteiligten ehrenamtlichen Einsatzkräfte werden von ausgebildeten internationalen Trainern begleitet. An der Übung beteiligten sich 37 Weiß-Kreuzler.